Tennisarm


TennisarmTennisarm

Als Tennisellbogen oder Tennisarm werden Schmerzen an der Außenseite des Ellbogens bezeichnet. Die lateinische Bezeichnung dafür lautet: Epicondylitis humeri radialis.

Interessant ist, dass ein derartiger Tennisellbogen häufiger bei Nichtsportlern auftritt, als bei Tennisspielern. Bei jungen Profitennisspielern ist diese Verletzung praktisch unbekannt.

Es handelt sich beim sogenannten „Tennisellbogen“ um ein komplexes Krankheitsbild, dem eine Überlastung und chronische Entzündung der Sehnenursprünge am Ellbogen zugrunde liegt. Häufig gehen die Beschwerden ursprünglich auch von einer zu schwachen Schultergürtelmuskulatur aus, die dann durch Überbelastung der Unterarmmuskulatur kompensiert wird.

Beim Tennisellbogen finden sich umschriebene Druckschmerzen im Bereich der Muskelursprünge an der Ellbogenaußenseite. Der Händedruck ist schmerzhaft und auch das Strecken der Finger gegen Widerstand wird als schmerzhaft angegeben. Eine Ultraschalluntersuchung kann die Entzündungsreaktion zeigen.

Die Behandlung des Tennisellbogens ist zunächst konservativ. Sie besteht im Akutstadium in Schonung, lokaler Kältetherapie und Querfriktionsmassagen. Die Akupunktur hat sich als sehr wirksam erwiesen und wird von der WHO explizit empfohlen. Auch die Stoßwellenbehandlung hat sich in vielen Fällen als sehr effektiv erwiesen!

In manchen Fällen erweist sich der Tennisellbogen als therapieresistent. Bei länger bestehenden Beschwerden (länger als 6 Monate) sollte man eine operative Therapie ins Auge fassen.